Über uns

Das Zentrum für Kindesentwicklung e.V. entstand 2001 aus der Fusion der beiden Vereine

  • TheA — Therapeutisches Arbeitskollektiv Kreuzberg e.V. (SPZ seit 1989)
  • TVK — Therapeutischer Verein in Kreuzberg e.V. (SPZ seit 1992)

Beide Vereine waren in den 70er Jahren mit dem Ziel gegründet worden, Familien mit entwicklungsauffälligen Kindern, die mit überdurchschnittlich hohen gesundheitlichen, psychosozialen und materiellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, besser versorgen zu können — durch leichtere Erreichbarkeit, ein interdisziplinäres Angebot an einem Ort und durch die besondere Berücksichtigung der psychosozialen Situation der Familie.

Daraus ergaben sich folgende Leitgedanken:

Interdisziplinär

Durch die enge Zusammenarbeit der Mitarbeiter aus verschiedenen Berufsgruppen erreichen wir ein besseres Verständnis der komplexen Zusammenhänge von psychischen und körperlichen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen und Behinderungen bei einem Kind — und damit eine qualitativ bessere Diagnostik und Behandlung.

Systemisch

Die Sicht auf die Familie als System ermöglicht es, das Kind mit seinen Symptomen im Kontext seiner Familie und deren Umfeld zu verstehen. Familiendynamische Faktoren haben häufig einen großen Anteil an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Entwicklungsstörungen und psychischen Problemen bei Kindern. Indem wir diese Zusammenhänge in Diagnostik und Therapie berücksichtigen und begleitend mit den Eltern besprechen, unterstützen wir den Behandlungserfolg des Kindes nachhaltig.

Interkulturell

Mehr als die Hälfte unserer Patienten haben einen Migrationshintergrund. Das Verständnis der jeweiligen kulturellen Hintergründe und der Problemlagen von Migrantenfamilien ist uns ein besonderes Anliegen.
Bei nicht ausreichender Sprachkenntnis eines oder beider Eltern ist der Einsatz eines Dolmetschers möglich.

Integrativ und präventiv

Die enge Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten und Schulen ermöglicht die frühe Erkennung und Behandlung von vielen Entwicklungsstörungen. Durch frühzeitige Weichenstellungen kann eine gute Integration des Kindes erreicht und die Gefahr späterer negativer Entwicklungen und Krankheitsverläufe verringert werden.